Polarfuchs im Amerika-Tierpark überraschend gestorben

Im November letzten Jahres erreichte uns ein Geschwisterpaar Polarfüchse als Geschenk des Opel Zoos in Kronberg im Taunus. Für die beiden war in einem gemeinsamem Arbeitseinsatz von Tierpflegern und Mitgliedern des Tierparkfördervereins die ehemalige Uhuvoliere für die Füchse hergerichtet. Gemeinsam mit der Voliere der Schnee-Eulen entstand so im Vorgriff auf das Masterplanprojekt Alaska „Klein-Alaska! Polarfüchse sind früh geschlechtsreif, was sicher den rauen Polarbedingungen geschuldet ist. Dennoch waren wir überrascht, dass sich die beiden knapp ein Jahr alten Jungfüchse bereits sehr intensiv miteinander beschäftigen. Um Inzucht zu vermeiden, mussten die beiden früher getrennt werden als gehofft. Für den Rüden bedeutete das hohen Stress, sodass wir froh waren, dass sich bald ein Abnehmer fand.
Leider erkrankte die Fähe vor drei Wochen schwer an einer Hirnhautentzündung, ausgehend von einer nicht erkennbaren eitrigen Mittelohrentzündung mit schweren Auswirkungen auch auf Magen und Darm. Eine Therapie blieb erfolglos, bereits nach einem Tag hatte sich das Befinden des Tieres so verschlechtert, dass es von der Tierärztin eingeschläfert werden musste.
Nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Vertreter des Opel Zoos dürfen wir im Herbst auf eine neue Fähe hoffen; die Bemühungen um einen blutsfremden Rüden laufen ebenfalls. Wir möchten „Klein-Alaska“ auf jeden Fall wieder mit dieser knuddeligen Art bevölkern.