Neue Tierparkleiterin freut sich über tierische Geschenke

Da der langjährige Tierparkleiter Uwe Dempewolf zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand wechselt, hat sich die Stadt frühzeitig auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht. Gemeinsam mit dem Tierparkförderverein wurde ein Anforderungsprofil entwickelt und danach die Stelle im Dezember 2020 unter anderem in verschiedenen Fachzeitschriften ausgeschrieben. „15 Bewerbungen sind damals mitten in der Corona-Welle bei uns eingegangen und wir haben die Gespräche mit ihnen als Videokonferenz durchgeführt“, erinnert sich Bürgermeister Robert Volkmann. Zwei Kandidaten kristallisierten sich heraus und wurden dem Verwaltungsausschuss vorgestellt, der sich dann für eine Bewerberin entschieden hat: Claudia Terwort. Sie ist nun bereits seit 1. Oktober im Amerika-Tierpark aktiv und arbeitet sich in die neue Aufgabe ein. Unterstützt wird sie dabei natürlich von Uwe Dempewolf und dem gesamten Team.

Die neue Leiterin ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und Diplombiologin mit dem Schwerpunkten Verhaltensbiologie und Zoologie. Nachdem sie die Zoowelt für sich entdeckt hatte, wollte sie nach eigenen Worten dort die Basis kennenlernen und absolvierte trotz vorherigem Studium noch eine Ausbildung zur Tierpflegerin Fachrichtung Zoo in Neumünster, wo sie danach noch tätig war. Später wechselte sie nach Neuwied, wo sie unter anderem als stellvertretende Revierleiterin für die Vögel und Huftiere zuständig war. „Dort hatten wir schon viele südamerikanische Tiere und als ich die Stellenausschreibung für den Amerika-Tierpark gelesen habe, hat mich das sofort angesprochen“, betonte sie. Noch vorm Bewerbungsgespräch besuchte sie Ende Februar die Einrichtung und hat sich auch in Limbach-Oberfrohna umgeschaut. „Die Größe der Stadt gefällt mir gut und auch das viele Grün – ich habe mich gleich wohlgefühlt“, erinnert sich Claudia Terwort. Nun ist sie bereits einige Wochen da und hat schon viel Spannendes erlebt. So hielt ein Sturmschaden und der „Ausbruch“ von Wasserschwein Lisa das Team in Atem. Sogar der MDR berichtete über die abenteuerliche Suche – die bisher leider ohne Erfolg blieb. Gemeinsam mit dem Förderverein wurde das Eulengehege umgestaltet, so dass bald Polarfüchse einziehen können – hier packte Claudia Terwort  bereits kräftig mit an. Mit ihrer Idee einer Weihnachtswunschliste hat sie sogleich den Nerv der Tierfreunde aus Nah und Fern getroffen und seit dem Aufruf unter anderem über die Tierparkwebsite sind bereits zahlreiche Geschenke für die tierischen Bewohner in ihrem Büro eingetroffen. So zum Beispiel bunte Halfter für die Alpakas oder Spielzeug, in dem man das Futter verstecken kann, für die Vögel oder die Affen. „Die Resonanz ist so gut, dass wir uns jetzt noch mehr Wünsche überlegen werden“, betonte die Tierparkleiterin Ende November.